Popayan, 20. & 24.02.2011
Popayan diente uns „nur“ als Durchgangsort, damit wir nicht allzu lange im Bus sitzen mussten. Doch schon bei der Suche nach einer Unterkunft gefiel uns die Stadt sehr gut! Gleich nach dem Busterminal konnten wir über eine moderne Fussgängerbrücke in Richtung Zentrum loslaufen und während dem 15 minütigen Marsch wurden links und rechts von uns die Häuser tatsächlich immer weisser. Im Zentrum gab es fast nur noch weiss gestrichene Häuser und Kirchen, auch unsere Unterkunft, das Hostal Pass Home passte da gut ins Bild. Rafaela überzeugte uns umgehend mit ihrem aufgestellten und fröhlichen Auftreten. Und das Zimmer mit warmem Wasser (zumindest sagte sie uns, dass es warm sei…) war auch wieder für 40`000 Pesos zu haben. Natürlich hatte auch dieses Zimmer Kabelfernsehen, scheinbar ist dies für die Kolumbianer die wichtigste Anforderung an ein Zimmer, dies wurde uns zumindest in verschiedenen Hostels so bestätigt.
Ein kurzer Ausflug führte uns danach noch auf einen kleinen Hügel, welcher einen schönen Ausblick über die Stadt bietet und mit der überall frei erhältlichen Stadtkarte, fanden wir alle Kirchen und Brücken, welche es hier zu sehen gibt. Besonders gut hat uns der Park im Zentrum gefallen. Nachts werden hier die umliegenden weissen Fassaden mit farbigem Licht sehr schön beleuchtet, und auch die Kathedrale mit ihrem „Uhrenturm“ (komisch, aber hier heisst der nicht Zytglogge?!) komen so noch einmal besser zur Geltung.
Popayan wurde im Jahr 2005 von der UNESCO zur Gastronomie-Weltstadt (oder so ähnlich) gewählt. Und tatsächlich! Unser Nachtessen im Restaurant „La Viño“ war sensationell! Marco’s Baby Beef auf dem heissen Stein und Bea’s Cordon Bleu waren die seit langem beste Mahlzeit welche wir uns gönnten. Und dies für je knapp 8Franken, so fägt‘s äbe! ;-)
Bereits am nächsten Morgen machen wir uns auf den holprigen, und gemäss Reiseführer, gefährlichen Weg nach San Agustin. Für einmal reisen wir diese Strecke nur mit leichtem Gepäck und lassen unsere grossen Rucksäcke im Hostel zurück.